Januar 2025

Berufswunsch-Ängste überwinden: So sprechen Sie mit Ihrem Kind über Zweifel

Lesezeit: 1 Minute

Die Übergangsphase zwischen Schule und Beruf ist für viele Jugendliche eine emotionale Achterbahnfahrt. Plötzlich gilt es, wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen: Ausbildung, Abiturientenprogramm oder duales Studium? In welche Richtung soll es gehen? Nicht wenige Jugendliche spüren dabei Zweifel und großen Druck, die „richtige“ Entscheidung zu treffen. Als Eltern können Sie in dieser Phase wertvolle Unterstützung leisten.

Sorgen ernst nehmen und Raum für Gespräche schaffen

Auch wenn die Befürchtungen Ihres Kindes Ihnen möglicherweise unbegründet erscheinen, ist es wichtig, die Sorgen nicht kleinzureden. Hören Sie aktiv zu und fragen Sie nach konkreten Ängsten: Handelt es sich um Leistungsdruck, Zukunftsängste oder fehlende Orientierung? Zeigen Sie Verständnis – allein das Gefühl, ernst genommen zu werden, kann viel Druck nehmen.

Gemeinsam eine Perspektive entwickeln
  • Stärken und Interessen analysieren: Was macht Ihrem Kind Spaß, in welchen Bereichen hat es bereits Erfolge erzielt oder besondere Neigungen gezeigt? Eine gemeinsame Reflexion kann Klarheit schaffen.
  • Informationsquellen nutzen: Machen Sie Ihr Kind auf Beratungsangebote aufmerksam. Berufsberatungen, Schnuppertage oder Gespräche mit Lehrkräften können Ängste abbauen, indem sie konkrete Informationen liefern.
Den Druck rausnehmen – niemand muss alles sofort wissen

Unsere Arbeitswelt wandelt sich stetig, und kaum jemand hat mit 18 Jahren schon eine feste Karriereplanung für die nächsten Jahrzehnte. Vermitteln Sie, dass ein Wechsel in Ausbildung oder Studium durchaus möglich ist, falls sich später herausstellt, dass eine andere Richtung besser passt. Berufliche Entscheidungen sind selten für immer in Stein gemeißelt.

Konkrete Hilfestellungen anbieten
  • Praxisnahe Erfahrung: Ein Praktikum kann helfen, Berührungsängste abzubauen.
  • Eigeninitiative fördern: Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, Pro- und Contra-Listen zu erstellen oder sich mit älteren Studierenden und Auszubildenden auszutauschen.
Positive Bestätigung statt einseitiger Druck

Verzichten Sie auf übermäßigen Leistungsdruck oder Vergleiche mit Mitschülern und Geschwistern. Eine ermutigende Haltung hilft Ihrem Kind, eigene Talente wahrzunehmen und sein Selbstvertrauen zu stärken.

Fazit

Zweifel und Unsicherheit gehören zur Findungsphase einfach dazu – entscheidend ist, wie mit ihnen umgegangen wird. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre, in der Ihr Kind offen über seine Ängste sprechen kann. Zeigen Sie Wege auf, sich zu informieren und Praxisluft zu schnuppern. Mit empathischer Begleitung gelingt es vielen Jugendlichen, ihre Berufswahlängste Schritt für Schritt abzubauen und eine Entscheidung zu treffen, die langfristig zu ihnen passt.

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