Januar 2024

Ratgeber Finanzen – Wissenswertes in deiner Ausbildung 

Lesezeit: 2 Minuten

Schule fertig, Ausbildung startet. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt, worauf du dich aus mehreren Gründen echt freuen kannst! Nun kommen aber Fragen auf, mit denen du dich noch nie beschäftigen musstest, beispielswiese „Warum bekomme ich eine Ausbildungsvergütung und kein Gehalt?“, „Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto?“ – Wir wollen ein bisschen Licht ins Dunkle bringen und klären auf. 

Was bedeutet Ausbildungsvergütung?

Offiziell erhalten Auszubildende kein Gehalt, sondern eine Vergütung, genauer eine Ausbildungsvergütung. Diese Ausbildungsvergütung ist dein „Gehalt“, welches du während deiner Ausbildung erhältst. Das Prinzip ist jedoch wie beim Gehalt: Du erhältst einen festen Betrag auf dein Girokonto überwiesen. Diesen Betrag hast du mit deinem Betrieb vor Beginn deiner Ausbildung vereinbart und im Vertrag festgehalten. Der Betrag erhöht sich von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr.   

Was ist der Unterschied zwischen brutto und netto?

Deine Ausbildungsvergütung wird immer in brutto angegeben. Wird also in deinem Ausbildungsvertrag eine Vergütung von 1.000 Euro pro Monat angegeben, ist das der Bruttobetrag.

Da du als Auszubildender auch sozialversicherungspflichtig bist, darfst du von deiner Ausbildungsvergütung nicht alles behalten. Du musst Sozialabgaben abführen, sog. Sozialversicherungsbeiträge. Zu den Sozialabgaben für Auszubildende gehören die Kranken-, Renten-, Pflege-, Arbeitslosenversicherung. Diese werden zu gleichen Teilen vom Arbeitnehmer (Auszubildenden) und dem Arbeitgeber (Ausbildungsbetrieb) übernommen.

Insgesamt werden dir jeden Monat ungefähr 20 Prozent der Brutto-Ausbildungsvergütung für die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Bei einer Ausbildungsvergütung in Höhe von 1000 Euro würden dir dann 800 Euro auf dein Girokonto überwiesen werden. Das ist dann der Nettobetrag. 

Folgend kannst du dir merken: 

Bruttovergütung = Vergütung VOR Abzügen 

Nettovergütung = Vergütung NACH den Abzügen

Vergünstigungen
  • Wohnkosten

Musst du für deine Ausbildung in einen andere Stadt ziehen, kannst du unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungshilfe (BAB) beantragen. Diese staatliche Unterstützung steht allen Auszubildenden offen, die eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf absolvieren und aufgrund dieser Ausbildung nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können. 

Tipp: Es gibt auch Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter, die günstige Wohnungen ausschließlich Auszubildenden und Studierenden anbieten. 

  • Girokonto

Für deine Ausbildungsvergütung musst du bei deinem Ausbildungsbetrieb dein Girokonto angeben. Bei den meisten Banken erhalten Auszubildende und Studierende ein kostenloses Girokonto. Allerdings lohnt sich ein Vergleich, da die Rahmenbedingungen sich unterscheiden können, z. B. durch eine automatische Umstellung auf ein kostenpflichtiges Kontomodell ab dem 18. Lebensjahres. 

  • Mobilität

Auszubildende erhalten bei den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln eine vergünstigte Monats- oder Jahreskarte. Es kann auch vorkommen, dass dein Ausbildungsbetrieb die Fahrtkosten für dich übernimmt. 

  • Schüler-/ Azubiausweis

Der ultimative Tipp, um Vergünstigungen zu nutzen ist der Schüler-/ Azubiausweis. Diesen kannst du dir in der Berufsschule ausstellen lassen. So erhältst du beispielsweise Rabatte auf Konzert- und Kinotickets sowie Nachlässe bei Eintrittskarten für Kultur- oder Sportveranstaltungen. 

Neben den Themen Finanzen und Vergünstigungen gibt es eine Vielzahl an Themen, die dich interessieren könnten und die wir in unserem Blog aufbereiten. Hier haben wir dir eine kleine Auswahl an weiteren Blogartikeln zusammengestellt: 

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